Die Bibel als Drehbuch des Lebens

Ferienspiele – In Mühltal dreht sich für 170 Kinder zehn Tage lang alles um das Thema Film – Eine Halbzeitbilanz wird dabei in Interviews gezogen

170 Kinder sind in diesem Jahr bei den Mühltaler Ferienspielen dabei. Passend zum Motto „Uuund... Action“ haben jetzt die täglichen Nachrichten aus dem Studio die Ferienspielzeitung ersetzt.

NIEDER-RAMSTADT.

Wie im Film fühlen sich derzeit 170 Teilnehmer der Mühltaler Ferienspiele. Denn die Bühne, vor der sich zu Beginn des Ferienspieltages um 13.30 Uhr alle erst einmal versammeln, hat sich in ein Filmstudio verwandelt. Unter dem Motto „Uuund... Action“ dreht sich diesmal alles um das Geschehen vor und hinter der Kamera. Die Schnittchentante (Miriam Haun) und das Mädchen für alles (Edwin Suckut) berichten jeden Tag aus ihrer Perspektive vom Rande des Filmsets. Auch diesmal wieder mit ihren lustigen Kommentaren dabei: die Handpuppen Elmo, Sheila und Jimmy.

Danach folgt ein kurzer geistlicher Impuls. Dabei lehrt Pierre Dispensieri, scheidender Jugendpastor der Landeskirchlichen Gemeinschaft (LKG), etwa, dass die Bibel das Drehbuch des Lebens sein könne. Mit fetzigen Liedern bringen die Mitarbeiter – laut LKG-Pastor Stefan Greiner sind es diesmal 55 plus weitere im Hintergrund dabei – die Kinder in Schwung. Die christliche Botschaft des liebenden Gottes in den Texten ist kein Geheimnis. Bei den Mühltaler Ferienspielen sind neben der LKG auch die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (EFG) und die Evangelische Kirchengemeinde Nieder-Ramstadt beteiligt.

Anschließend geht es in die Aktivgruppen. Die Kleinen und die Großen können in zwei Altersgruppen jeweils zwischen täglich wechselnden Angeboten wählen. Während die einen sich bei Fußball oder Selbstverteidigung austoben, arbeiten die anderen mit Ytong, backen Kuchen, bauen Bogen oder Windräder, batiken T-Shirts oder gehen zum Imker. Nachwuchsredakteure können im Studio täglich eine Nachrichtensendung über den Ferienspieltag produzieren. Passend zum Thema Film wurde die Ferienspielzeitung durch Nachrichtensendungen ersetzt.

Am Ende des Ferienspieltages kommen die Kinder wieder vor der Bühne zusammen. Hier gibt es noch einmal Lieder und eine Fortsetzungsgeschichte, erzählt von Jörg Hollandt, ehrenamtlicher Mitarbeiter bei den Pfadfindern „Royal Rangers“ der EFG. Anschließend gehen die Teilnehmer in Kleingruppen, wo sie Erlebtes und Gehörtes noch einmal verarbeiten können.

Einen schönen Einblick in die Aktivitäten ihrer Kinder erhielten die Eltern beim Ferienspielfest zur Halbzeit des zehntägigen Angebots. Hier erzählten Teilnehmer in Interviews, was sie bei den Ferienspielen besonders gut fanden. Einige Kostproben der Ferienspielnachrichten wurden eingespielt. In einer Kunstausstellung waren Bastelwerke zu bestaunen, auf dem Hof saßen Familien zum Essen zusammen. Bürgermeisterin Astrid Mannes dankte den ehrenamtlichen Mitarbeitern, die dieses „besondere Angebot für Mühltal“ auf die Beine stellen.